Stimmungsvolles Sommerfest unter Corona-Auflagen

Der Sonntagnachmittag war ein Sonnentag und der Klimawandel war zum Greifen nahe. Ob Würstchen, Gemüseburger vom Grill, selbst gebackener Kuchen und die „Flotte Bohne“ das richtige Angebot an diesem heißen und schwülen Tag wären? – Diese Frage beantwortete sich dem Grünen Ortsverband bereits kurz nach Beginn. Ja, die Havixbecker haben wieder Lust zu feiern. 175 Gäste waren gekommen und informierten sich gleich beim Eingang über die geltenden Coronaregeln. Die Live-Band “Zwillinge Jazzuniversität“ sorgte für gute Stimmung im Schatten der Bäume und zahlreichen Sonnenschirmen. Gut gelaunt startete die Talkrunde, bei der Louise Lejeune von der Havixbecker Theatertruppe „Das Törchen“ dem Bürgermeisterkandidaten Jörn Möltgen auf den Zahn fühlte. Die erste Frage ging dann auch gleich ans Eingemachte, als Möltgen seine Verwaltungserfahrung und den Mehrwert für das Bürgermeisteramt darstellte.
Möltgen erzählte von seiner Verwaltungstätigkeit an der Deutschen Hochschule der Polizei in Hiltrup, von seinem langjährigen Ehrenamt als Planungs- und Um-weltpolitiker im Stadtrat von Münster, und von seinem Wunsch, sein professionell betriebenes Ehrenamt nun zum Beruf zu machen.
Möltgen machte deutlich, wie er die Herausforderungen in Klimaschutz, Mobilität und Bahnhofsgestaltung, bei gefördertem Wohnraum, generationsübergreifenden Wohnformen oder der Kita-Planung anpacken möchte: Möltgen möchte Havixbeck zu einer „Bürgerkommune“ entwickeln. Seine Vorstellungen zur Beteiligung von Bürgern an der Entscheidungsfindung sind weit reichend. Nur durch diese Form der „Mitmachkommune“ sieht Möltgen die Chance, die richtigen Antworten auf die schwierigen zukünftigen Herausforderungen zu finden, die dann auch von einer Breite der Bürgerschaft mit getragen werden. Als Beispiel nannte Möltgen im Gespräch die klimaneutrale Entwicklung des zukünftigen Baugebietes Masbeck, bei der auch die Grundstücke nach sozial-nachhaltigen Konzepten vergeben werden und nicht nach Höchstgebot.
In der Wirtschaftsförderung und Gewerbeansiedlung möchte er verstärkt auch einen technologiebasierten Ansatz in die Diskussion bringen, um die Potenziale einer stärkeren stadtregionalen Vernetzung zu nutzen. denn Wirtschaftsförderung und klimaschonende Mobilität könne man nur in der Stadtregion gemeinsam lösen.
Der OV-Vorstand Bündnis 90/Die Grünen zeigte sich insgesamt hoch zufrieden mit dem gelungenen Fest.